Etzenricht hat Musterbeispiel einer guten Feuerwehr

Festversammlung mit Standartenenthüllung, Ehrung verdienter Mitglieder und Beförderungen

E t z e n r i c h t . ( wl ) Zu einer Festversammlung deren Anlaß die Standartenenthüllung sowie die Ehrung verdienter Mitglieder, Verleihung des Leistungsabzeichen und Beförderungen waren, hatte die Freiwillige Feuerwehr Etzenricht ihre aktiven und passiven Mitglieder und deren Angehörige und die Bevölkerung in den Gasthof "Zum Löwen" eingeladen. Der Riebel-Saal konnte die Gäste kaum fassen.

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Kommandant Fritz Bäumler hieß dazu auch Landrat Christian Kreuzer, MdL Willy Schaller, Dr. Denzinger, H. Dandorfer aus Amberg, Pfarrer Hückmann, Kaplan Engelmann, Hauptlehrer Frischholz, Lehrer Herrmann, Bürgermeister Meier mit den Gemeinderäten, Kreisbrandinspektor Graf, dessen Stellvertreter Müller, Kreisbrandmeister Heindl und den Vorstand des Gesangvereins Etzenricht willkommen.

Der Kommandant erinnerte dann an jene Männer, die am 18. 4. 1869 eine organisierte Löschhilfe ins Leben riefen. Ein ehrendes Gedenken widmete er den erst vor kurzem verstorbenen Mitgliedern Xaver Greiner und Georg Riedl sowie dem langjährigen verdienstvollen Kommandanten Hans Riebel. Feuerwehrmann Albert Bäumler sprach einen Prolog, dem sich das Lied vom Guten Kameraden anschloß.

Im Namen der Gemeinde begrüßte Bürgermeister Meier alle Gäste und unterstrich die Leistungen der Wehr. Auch er gedachte des verstorbenen Hans Riebel und stellte ihn zusammen mit den älteren Mitgliedern als Vorbild hin. Die Feuerwehr stelle den Selbstschutz der Gemeinde dar, deshalb gebühre ihr besonders Dank. Die neue Standarte übergab er dann dem Vorsitzenden Fritz Schwarz, der sie während eines von ihm gesprochenen Prologes enthüllte. Der Kommandant dankte für die herzlichen Worte des Bürgermeisters und betonte, daß die Inschrift der Standarte: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr nicht nur Wahlspruch der Feuerwehr, sondern Verpflichtung sein sollte.

Landrat Kreuzer gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß so viele Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit geehrt werden können. Darüber hinaus habe sich auch die junge Mannschaft bei einer Leistungsprobe bewährt. In einem Rückblick wies er darauf hin, daß es der Feuerwehr Etzenricht allen Widrigkeiten zum Trotz stets oberes Gebot gewesen sei, das Gut des Nächsten zu schützen. Dafür dankte er allen Wehrmännern.

Aus der Hand des Bürgermeisters erhielten dann Heinrich Höcker, Heinrich Weidner und Peter Paulus für besondere Verdienste ein Ehrendiplom. Mit dem silbernen Ehrenkreuz und einer Urkunde zeichnete Landrat Kreuzer für über 40jährige aktive Dienstzeit Hans Beutner, Johann Wittmann, Fritz Prölß, Johann Beutner, Martin Bäumler, Karl Klier, Heinrich Weiß, Georg Schätzler, Hans Forster, Franz Paulus, Heinrich Höcker, Georg Heberlein, Heinrich Weidner, Georg Schregelmann, Johann Schätzler, Karl Prölß, Johann Bruckner, Michael Schmid, Georg Kühner, Ernst Rast und Andreas Birner aus. Für mehr als 25jährige Dienstzeit erhielten das Ehrenkreuz in Bronze. Georg Faltenbacher, Johann Grünbauer, Johann Merkl, Georg Gmeiner, Jakob Schätzler, Georg Prölß, Erhard Teichmann, Matthias Riedl, Karl Besenreuther, Peter Paulus, Georg Schlosser, Georg Spieß, Hans Kastner und Matthias Riedl.

An die Jugend appellierte der Landrat, in die Fußstapfen der Alten zu treten. Er wisse, daß die jungen Leute ihr Bestes geben werden und deshalb sei es um die Gemeinde Etzenricht nicht schlecht bestellt. Mit einem Glück auf beschloß Landrat Kreuzer seine Ansprache.

Landtagsabgeordneter Willy Schaller gratulierte den Jubilaren zu ihren Auszeichnungen und betonte, daß die Gemeinde stolz auf solche Männer sein könnte. Ehrenkommandant Heinrich Höcker dankte im Namen der Jubilare für die ihnen zuteil gewordene Ehre. Die Verleihung des Leistungsabzeichens an die erste Löschgruppe nahm Kreisbrandinspektor Graf vor. Er sprach der Gruppe den Dank aus und stellte fest, daß die Sache der Feuerwehr in Etzenricht in guten Händen liege. Kommandant Bäumler dankte in diesem Zusammenhang dem stellv. Kreisbrandinspektor Müller und Kreisbrandinspektor Heindl für ihre Unterstützung.

Zum Dank für seine unermüdliche Arbeit ernannte Bürgermeister Meier den Kommandanten zum Oberbrandmeister. Die bisherigen Gruppenführer Albert Weidner, Erich Greiner und Fritz Bruckner wurden zu Löschmeistern befördert. Alle Feuerwehrmänner mit mehr als zehn Dienstjahren rücken zum Oberfeuerwehrmann auf. Mit seinem Dank an alle staatlichen Stellen, Ehrengäste, den Bürgermeister und Gemeinderat schloß Bäumler die Versammlung, die von der Kapelle Kaul aus Weiden musikalisch umrahmt wurde.